D 7557/1 Seite 13
5. Anhang
5.1 Hinweise zur Blendenausführung Kennzeichen ...F0
(nach Tabelle 4, Position 2.2)
5.2 Hinweise zur Ausführung mit Bypass-Düse Typ SEH 3 -4(5)/.. B0,6
(nach Tabelle 5, Position 2.2)
o Lieferbare Ausführungen:
3-Wege-Stromregler Typ SEH 3-2 sowie die im Anschlussblock
integrierten Stromregler der Typen SWR 1(2) SE.. und SWS 2 SE..
nach D 7450, D 7451 und D 7951.
o Verwendung:
Geregelte Druckölversorgung in parallel-geschalteten Hydro-
kreisen anstelle der sonst für solche Schaltungen erforderlichen
2-Wege-Stromregelventile.
Beispiel: Variable Druckölversorgung eines Nebenkreises, der von
einem Hauptkreis mit Konstantölstromversorgung abgezweigt
wird. Durch die zwangsweise Sperrstellung der Druckwaage in un-
betätigtem Zustand, d.h. wenn auch die zu diesem (Neben-) Kreis
gehörenden Wegeventile in gesperrter Neutralstellung stehen,
können die Verbraucher des vorgeschalteten Konstantstrom-
(Haupt-) Kreises angesteuert werden ohne Störung durch unkon-
trollierte Druckwaagenstellungen mit Ölverlust nach Anschluss R.
o Lieferbare Ausführungen:
3-Wege-Stromregler Typ SEH 3-4/.. und SEH 3-5/.. (Ausführung
für Rohrleitungsanschluss) sind nachträglich nachrüstbar (siehe
nebenstehendes Bild).
o Verwendung:
Automatische Umschaltung auch bei blockiertem Verbraucher A.
Dadurch kann ein sonst notwendiges 2/2-Wege-Magnet-V.
entfallen, z.B. Typ SEH 3-4/.. S-WN1D-G24.
o Beschreibung:
Mit einer Bypass-Düse #0,6 mm zwischen A und R wird erreicht,
dass bei geschlossener Meßblende (Prop.-Magnet stromlos) auf
der A-Seite (Verbraucher) und damit auch im Steuer- oder Feder-
raum der Druckwaage ein zügiger Druckabbau erfolgt, so dass die
Druckwaage in Umlaufstellung gehen kann (gegen die ca. 6 bar
Vorspannung der Reglerfeder).
o Einschränkung:
Nicht für Steuerungen, bei denen ein Last-Rückdruck (z.B.
Gewichtsbelastung bei einfachwirkenden Hubzylindern) vom
Verbraucher auf A einwirkt. Ein Absperren dieses Last-Rückdruckes
durch ein externes Rückschlagventil (z.B. RC1-E in A) ist möglich.
Achtung: Im Reglerbetrieb wird dem Verbraucher-Nutzvolumen-
strom je nach momentanem Druck bei A bzw. R ständig
ein bestimmter Anteil über die Düse entzogen. Die
Proportionalität auf Lastunabhängigkeit ist dadurch
geringfügig gestört (siehe |p-Q-Kennlinien Position 3.1).
Ausführliches Schaltsymbol
einfache
Darstellung
Prop.-
Vorsteuerventil
Druckwaage
Meßblende
o Vorteil:
Im Nebenkreis tritt nur der geringere Leistungsverlust einer
3-Wege-Regelung auf. Der Restölstrom zum Tank wird nur gegen
den momentan herrschenden Verbraucherdruck abgeregelt. Bei
der üblichen 2-Wege-Regelung erfolgt die Restölableitung in den
Tank über das Druckbegrenzungsventil und den dort eingestellten
max. Druck. Die Verlustleistung ist größer.
o Einschränkung:
Nicht für gleichzeitige Betätigung mit dem vorgeschalteten Hydro-
(Haupt-) Kreis. Die Restöffnung des Regelquerschnittes an der
Meßblende hebt den minimal erreichbaren Verbraucher-Nutzöl-
strom Q
A min
gegenüber der Serienversion etwas an.
Achtung: Meßblende in „0“ - Stellung geringfügig geöffnet !
o Beschreibung:
Der Unterschied zur Serie besteht nur in einer definierten
Hubbegrenzung der geschlossenen F-Meßblenden-Ruhestellung
durch eine Scheibe (nachrüstbar). Die dabei verbleibende geringe
Restöffnung hält eine Verbindung von der P- zur A-Seite und
damit zur Druckwaagen-Rückseite (Federraum) aufrecht.
Dadurch werden, wenn die an der Verbraucherseite A angeschlos-
senen Wegeschieber oder Wegesitzventile unbetätigt sind und in
Schaltungsbeispiel
Nebenkreis mit z.B.
SWR2 SE 10F0-GG-G 24-150
Das Druckbegrenzungsventil über-
nimmt im Beispiel die gemeinsame
Druckabsicherung beider Kreise.
zum Hauptkreis
mit z.B.
Wegeventilver-
bänden mit P-
seitig gesperrter
Mittelstellung,
z.B.
SWR.., SKP..
usw.
z.B. EM 11 S - 3/8
nach D 7490/1 als
Umlaufventil
Die Düse B 0,6 ist vom Anschluss A aus zugänglich (nach
Entfernen der HAWE-Verschlussschraube mit O-Ring 4x1
NBR 90 Sh), und kann daher nach Entfernen dieser Teile
auch selbst nachträglich eingebaut werden (handels-
übliche Vergaserdüse M4x#0,6).
Düse
#0,6
Durchflußwiderstand
|p (bar)
Volumenstrom Q (l/min)
Je nach Verbrau-
cherdruck am An-
schluss A ist der
Volumenstrom nach
Q-l-Kennlienie
(Seite 5) um den aus
nebenstehendem
Bypass-Volumen
strom geringer.
Sperr-Mittelstellung stehen, Leckageverluste aus dem Federraum nach R ständig ausgeglichen, so dass Druckgleichheit auf
der Druckwaagen-Regelseite (Vorderseite) und Rückseite herrscht. Die Druckwaage bleibt durch Federkraft zwangsweise
geschlossen (Ausgang R) bzw. geht aus einer vorherigen Regelstellung sofort in die Sperrstellung und stört somit nicht die
Ölversorgung des voraus liegenden Hydrokreises durch zu langsames oder nicht erfolgendes Schließen des Ausganges R.